Mit dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums besteht im Jahr 2023 die Möglichkeit Kleinprojekte in den 26 bayerischen Öko-Modellregionen zu fördern. Es können gezielt Kleinprojekte unterstützt werden, die die regionale Bioland- und Ernährungswirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe im Biobereich stärken. Über die Förderung der einzelnen Kleinprojekte entscheiden die Regionen in eigener Verantwortung.

Die 23 Bürgermeister der Öko-Modellregion Inn-Salzach rufen ab sofort erneut zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte im Rahmen des "Verfügungsrahmen Ökoprojekte" auf.

Bürgermeister Johann Krichenbauer (Burgkirchen) und Bürgermeister Wolfgang Beier (Haiming), beide Vorstandssprecher im Beratungsnetzwerk der Öko-Modellregion Inn-Salzach, erklären: „Es ist noch sehr viel zu tun, wenn wir dem Staatsziel „30% Biobetriebe bis 2030“ auch in unserer Region näherkommen wollen. Mit der neuen Förderschiene stehen im Jahr 2023 50.000 € für die Umsetzung von Kleinprojekten für die Bürgerinnen und Bürger unserer Öko-Modellregion zur Verfügung“.

Beim Aufbau von neuen regionalen Bio-Wertschöpfungsketten, neuen Betriebszweigen oder neuen Vermarktungswegen fallen zwangsläufig Investitionen an. Die neue Förderschiene "Verfügungs-rahmen Ökoprojekte“ unterstützt alle auf der Lieferkette, d.h. Erzeuger:innen, Verarbeiter:innen, Händler:innen, Gastronomen:innen, mit Zuschüssen für Sachmittel.

Förderfähig sind beispielsweise Kleinprojekte zur Verbesserung der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln, zur Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-Lebensmitteln oder zur Bewusstseins-bildung für Akteure regionaler Bio-Wertschöpfungsketten. Gefördert werden neben Sachkosten auch Mittel für Dienstleistungen, die z.B. zur Erstellung von Werbemitteln wie Faltblättern benötigt werden. Mögliche Beispiele sind Investitionen in Gerätetechnik für eine stärkere Diversifizierung der Fruchtfolge, auch zum Verleih, die Durchführung einer Veranstaltung/eines Hoffests mit Verpflegung aus regionalen Bio-Lebensmitteln, eine bessere Ausstattung für die Verarbeitung von regionalen Bio-Lebensmitteln, die Ausgestaltung einer Ecke für regionale Bio-Lebensmittel im Dorfladen, eine Schule erstellt Lehrmaterial zum Ökolandbau und vieles mehr. Interessierte können sich hier über Projekte informieren, die 2022 in Bayern gefördert wurden (Magazin "Schule und Beratung", Ausgabe 1-2/2023, Seite 31-35).

Die Kleinprojekte müssen den Zielen der Öko-Modellregion Inn-Salzach entsprechen und sich zwischen min. 1.000 € und max. 20.000 € netto bewegen. Es werden max. 50% der Kosten bezuschusst. Die übrige Hälfte bezahlt der Antragsteller selbst. Die Gesamthöhe für den Verfügungsrahmen liegt bei 50.000,-€, und wenn er ausgeschöpft ist, kann erst im Jahr darauf wieder eine Unterstützung erfolgen.