Veranstaltung "Pflege im Dorf" am 12. Mai gut besucht
Insgesamt mehr als 40 Besucherinnen und Besucher konnte der Feichtener Bürgermeister Johann Vordermaier zur Veranstaltung am 12. Mai im Pflegeheim PUR Vital begrüßen. Bettina Kolbeck vom Generationenbüro z´Dirling, hatte die Veranstaltung zum Tag der Pflege zusammen mit der Hausleitung des neuen Pflegeheims, Daniela König, organisiert. Bettina Kolbeck wies insbesondere darauf hin, dass Pflege ein Thema ist, mit dem sich eine Familie erst beschäftigt, wenn es aktuell und dringlich ist. „Dann brennt´s natürlich“, daher, so die Quartiersmanagerin, ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit den aktuell gegebenen Möglichkeiten zu befassen.
Schon nach dem Einstieg in das Programm mit dem Video von Leah Weigand „Ungepflegt“ entspann sich eine Diskussion mit dem Publikum über das, was früher in der Pflege, vor allem im Krankenhaus möglich war, und wie die Verhältnisse jetzt sind. Tenor war, dass die DRGs (Diagnosebezogene Fallpauschalen) die Arbeitsweise des Pflegepersonals laut Meinung der anwesenden aktuellen und ehemaligen Krankenschwestern schwer beschnitten haben. Es bleibt und blieb immer weniger Zeit für den kranken Menschen an sich.
Frau Krumbachner stellte die Beratungsmöglichkeiten vom Pflegestützpunkt Altötting vor. Sie ging auch auf die möglichen personellen und finanziellen Unterstützungen, die den zu Pflegenden und auch den pflegenden Angehörigen zustehen, ein. Aus der Leistungsübersicht der Pflegekassen, die Frau Krumbachner eingehend erklärte, schlossen einige der Anwesenden, dass es finanziell wohl besser sei, so lange wie möglich zu Hause alle Möglichkeiten der Unterstützung auszuschöpfen. Es ist tatsächlich so, dass eine normale Rente nicht mehr ausreichend ist, um einen längeren Aufenthalt in stationärer Pflege zu finanzieren. Kein Bürger wird allerdings mit dieser finanziellen Bürde allein gelassen. Der Bezirk Oberbayern berät jeden Dienstag in Altötting zu möglichen finanziellen Unterstützungen. Bei Bedarf werden die Kosten des Pflegeheimes auf Antrag hin vollständig übernommen.
Auch Themen wie Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung wurden angesprochen. Bei Kaffee und Kuchen, einer großzügigen Spende vom Pflegeheim Feichten, wurde noch rege diskutiert.
Das Fazit der Veranstaltung ist, dass das Thema Pflege im Dorf wichtig ist, und es einige Ansatzpunkte gibt, sich näher damit zu beschäftigen.
Die Teilnehmer konnten sich im Anschluss bei Kaffee und Kuchen noch über das Thema austauschen